Da bebt der Ring: Historischer Rennsport vom Feinsten

Sie wurde 2005 als zartes Pflänzchen ins Leben gerufen – und entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Veranstaltungen für Liebhaber historischen Rennsports: die Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival. Das liegt am beliebten Austragungsort, dem Hockenheimring Baden-Württemberg, an der familiären Atmosphäre mit offenem Fahrerlager und zugänglichen Boxen, dem hohen Erlebnisfaktor des Rahmenprogramms – und vor allem am vielfältigen und hochklassigen Aufgebot historischer Rennfahrzeuge aus allen Klassen und Epochen. 13 Rennserien werden vom 26. bis 28. April die Besucher im badischen Motodrom begeistern – im Vorjahr waren es 25.000. Initiiert wurde die „BHH“ als Erinnerung an den zweimaligen Formel-1-Weltmeister und Superstar seiner Zeit, Jim Clark, der 1968 bei einem tragischen Unfall auf dem Hockenheimring ums Leben kam.

Spektakel pur mit Zehnzylinder-F1-Boliden und wilden CanAm-Fahrzeugen 

Schon der Name ist Programm: BOSS GP steht für Big Open Single Seater. Im Juli 2018 bekam die schnellste Rennserie Europas das Adelsprädikat schlechthin: Sie durfte im Rahmen des Formel-1-GP starten. Dort sorgte sie schon akustisch für Furore – etwa mit dem charakteristischen Kreischen der F1-Zehnzylindermotoren oder dem stimmgewaltigen Sound von Achtzylindern. Auf dieses Konzert dürfen sich auch die Besucher der Bosch Hockenheim Historic freuen, denn die BOSS GP feiert den Saisonauftakt im 25. Jubiläumsjahr im Motodrom. Wo sonst? Und selbstverständlich sind die Routiniers Ingo Gerstl (Toro Rosso STR) und Phil Stratford (Benetton B197) wieder am Start. Rücksicht auf den exklusiven Untersatz scheint ihnen fremd – 2018 gewann Gerstl den Samstagslauf mit 0,3 Sekunden Vorsprung. Zum Starterfeld zählen weitere starke Einsitzer, etwa aus der F2 und GP2, der World Series by Renault oder der IndyCar-Serie.

Premiere in Hockenheim: Der „Canadian American Challenge Cup“ und die „FHR 100 Meilen Trophy“ tragen ihre Rennen gemeinsam aus. Mehr Fahrzeuge, bessere Action! Die CanAm riss Zuschauer von 1966 bis 1974 förmlich von den Sitzen – dank eines extrem offenen Reglements wurden Flügelmonster mit weit über 1.000 PS kreiert, die mit niedrigem Fahrzeuggewicht und reichlich Anpressdruck nie dagewesene Geschwindigkeiten erreichten. Doch die Ölkrise stellte die CanAm vor Schwierigkeiten bis hin zur Einstellung der Serie. Im historischen Rennsport lebt die grandiose Zeit weiter. Die erst 2017 gegründete FHR 100 Meilen Trophy trägt mit Touren-, GT- und Rennsportwagen der 70er- und 80er-Jahre (BMW M1 Procar, Ford Capri MK1 etc.) zur Faszination des neuen Doppelpacks bei.

„Raceclub Germany“ mit Formel-Fahrzeugen in erstklassigem Zustand

Der Raceclub Germany bezeichnet sich bescheiden als „loser Zusammenschluss von GP- und Formel-Fahrzeugbesitzern“. Reines Understatement! Was hier an historischen Juwelen versammelt wird, sucht seinesgleichen. Nur ein paar Beispiele: Martini-BMW MK45, Arrows A10B F1, Formel Renault FR 2000, Talbot Lago T26c, Lagonda GP Wagen oder Michael Schumachers Formel-1-Ferrari von 1997. Technisch einwandfreier Zustand ist übrigens Teilnahmevoraussetzung. Gefahren werden Präsentationsläufe mit überschaubarem Tempo.

DTM-Star Timo Glock startet in seinem Formel-1-Toyota von 2008

Die Highlights des Team FNT sind originale, technisch extrem anspruchsvolle Toyota-Formel-1-Boliden aus den 2000er-Jahren. Hohe Ingenieurskunst ist da gefragt, wenn man die Biester nur anlassen will! Wie alle anderen lädt das Team die Besucher ausdrücklich dazu ein, sich Autos und Teamarbeit aus der Nähe anzuschauen und betont: auch reinsitzen und sich fotografieren lassen ist gestattet. In diesem Jahr bietet FNT noch ein ganz besonderes Highlight: DTM-Publikumsliebling Timo Glock fährt selbst seinen Formel-1-Toyota von 2008. Das ist jenes Auto, mit dem Glock völlig schuldlos auf rutschiger Piste den WM-Titel zugunsten von Lewis Hamilton statt Felipe Massa entschied. Wer’s gesehen hat, vergisst es nie. In Hockenheim ein Autogramm von Timo holen? Selfie? Sicher kein Problem!

Boom bei Historischer Formel 2 und Lotus Cup Europe

Die Historische Formel 2 boomt, jene Rennserie, die in besonderer Weise mit dem Hockenheimring verknüpft ist. Hier erlebte sie ihre Glanzzeiten in den späten 60er- und 70er-Jahren, aber auch einen der schwärzesten Tage: Jim Clark kam in einem Formel-2-Lotus in Hockenheim ums Leben. Die F2 galt als Talentschmiede schlechthin, und auch arrivierte GP-Piloten starteten an freien Wochenenden im F2-Monoposto. Die Rennen der Historischen Formel 2 sollten sich die Besucher unbedingt rot im Zeitplan anstreichen. Auch der Lotus Cup Europe ist eng mit Jim Clark verbunden. Es war der Schotte, der die besondere Strahlkraft der Marke begründete. In der weltweit einzigen offiziellen Lotus-Rennserie begeistert – aufgeteilt in verschiedene Klassen – die gesamte Bandbreite der Lotus-Fahrzeuge.

Volle Action und eine außergewöhnliche Marken- und Klassenvielfalt ist wie in jedem Jahr von der „Historic Racecar Association“ zu erwarten. Formel-3-Renner bilden das massemäßige Rückgrat der Serie, es mischen aber auch Fahrzeuge aus der Formel Super Vau und weiterer Nachwuchsklassen (legendäre Formel Ford) mit. Doch man muss nicht das schnellste Auto im Feld haben um HRA-Meister zu werden, denn in die Wertung gehen diverse Faktoren ein, wie z. B. auch das Fahrzeugalter. Hier, wie bei allen anderen gilt: vorbeischauen, Zeit für Fragen, Fotos oder zum Fachsimpeln mitbringen. Last but not least sind die Mini-Monoposti der „FIA Lurani Trophy“ (Formel Junior) am Start. Kleine Formelflitzer, große Wirkung: Der Andrang auf die vor mehr als 60 Jahren vom Grafen Lurani als preisgünstige Einsteigerserie gegründeten Trophy ist riesig.

Tür-an-Tür-Duelle, bunte Starterfelder, Fahrvergnügen – dafür stehen diverse Serien

„Purer Spaß am Fahren“: So lautet das Motto der „Youngtimer Touring Car Challenge“, in der ein buntes Starterfeld aus Tourenwagen, Sportwagen und Prototypen antritt – ob Melkus, Jide, BMW, Lotus, Porsche, Trabant oder Big Block Corvette. Das Wichtigste sei, dass man nur so schnell fahre, wie die eigenen Fähigkeiten es zulassen und dass alle mit einem Lächeln den Rennkurs verlassen. Während die fröhlichen Youngtimer schon seit Jahren fester Bestandteil des Jim Clark Revivals sind, feiert die erst 2015 initiierte „A Gentle Drivers Trophy“ für GTs und Rennsportwagen der Baujahre 1947 bis 1965 ihre Premiere. Es war eine Epoche des Aufbruchs im Rennsport. Man fuhr den Rennwagen auf eigener Achse zur Strecke, und kleine Privatteams konnten dank innovativer Konstruktionen die Etablierten hinter sich lassen. Die Markenvielfalt ist beeindruckend – mit Lola, Ford, BMW, Porsche, Lotus, Corvette, Alfa Romeo, Mercedes, Marcos oder Austin Mini.

Eine Augenweide, nicht nur für Fans britischer Rennwagenkunst, wird der Auftritt der „Triumph Competition & British HTGT“. Die Triumph-Palette vom Spitfire bis TR8 sowie Modelle der Marken Austin Healey, Jaguar, MG oder Morgan lassen keine Wünsche offen. Ebenfalls eine Attraktion sind die Präsentationsfahrten der Passionata Maserati, die vom GT1-Weltmeister und ehemaligen Formel-1- und DTM-Fahrer Michael Bartels angeführt werden – standesgemäß in seinem Weltmeister-Maserati MC 12 GT1.

Für 10 Euro kann man am Freitag mal „Probegucken“, je 30 Euro kostet ein Tagesticket für Samstag oder Sonntag, 45 das Wochenende, Rollstuhlfahrer und Kinder bis einschl. 14 Jahre haben freien Eintritt – Fahrerlager und freie Sitzplatzwahl inklusive. Tickets gibt’s über den Online-Ticketshop oder unter der Hotline +49(0)6205 950-222, weitere Informationen unter www.hockenheim-historic.de.

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