Initiative Musik unterstützt Solokünstler*innen und Bands mit Corona-Hilfsprogramm

  • Aktuelle Spendeneinnahmen ermöglichen die Auszahlung von 200.000 Euro an 176 Solokünstler*innen und Bands sowie ihre Booker*innen
  • Nothilfe für Musiker*innen aus 14 Bundesländern
  • Spendenaktion und Hilfsprogramm werden für den Festivalsommer 2020 fortgesetzt

Mit einem Hilfsprogramm unterstützt das deutsche Förder- und Exportbüro Initiative Musik Musiker*innen in der aktuellen Ausnahmesituation. Das Programm wird durch die Einnahmen einer Spendenaktion ermöglicht, die von namhaften Künstler*innen und Bands wie Alice Merton, Bosse und Deichkind unterstützt wird.

Über die Vergabe der Spendengelder entschied ein Ausschuss aus der Jury der Künstler*innenförderung der Initiative Musik, an dem Mark Chung mitwirkte: „Die hohe Zahl von Anträgen hat noch einmal verdeutlicht, wie verheerend die Wirkung der gesundheitspolitischen Maßnahmen für alle live auftretenden Musikerinnen und Musiker ist. Fast alle Anträge waren nachvollziehbar und hätten Unterstützung gerechtfertigt. Wir sind sehr dankbar für das höher als erwartete und immer noch eingehende Spendenaufkommen. Mit den vorhandenen Mitteln konnte trotzdem nur ein sehr kleiner Anteil der Anträge positiv beschieden werden. Wir hoffen, dass die Gelder, die wir vergeben konnten, die Empfängerinnen und Empfänger in einer schwierigen Zeit unterstützen.“ Der Vorstandsvorsitzende des VUT – Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen und geschäftsführende Gesellschafter des Freibank Musikverlags ist Mitglied im Aufsichtsrat der Initiative Musik.

Mit den aktuellen Spendeneinnahmen können 176 Solokünstler*innen und Bands sowie ihre Booker*innen unterstützt werden. Für das Hilfsprogramm bewerben konnten sich Solokünstler*innen und Bands aus Deutschland, die aufgrund der fehlenden Einnahmen aus Club- und Festivalauftritten in der Zeit vom 13. März bis Ende Mai 2020 in eine finanzielle Notlage geraten sind. Dabei mussten die Musiker*innen für den Zeitraum mindestens 5 ausgefallene Shows nachweisen. Die Höhe des Zuschusses aus dem Hilfsprogramm beträgt 1.000 Euro pro Solokünstler*in oder Band. Zusätzlich war es möglich, einen Zuschuss von 250 Euro für die jeweiligen Booker*innen zu beantragen. Wie groß der Bedarf tatsächlich ist, zeigte sich an der Anzahl der Anträge. Es gingen 1.932 Anträge mit einem Durchschnitt von 7,5 ausgefallenen Konzerten im In- und Ausland pro Antragstellendem ein. Insgesamt wurden Auftritte in 94 Ländern angegeben.

Aufgrund des bundesweiten Verbots von Großveranstaltungen – vor allem Open-Air-Festivals – bis Ende August, wird die Spendenaktion fortgesetzt. Eine weitere Runde des Hilfsprogramms ist für Ende Juli bzw. Anfang August 2020 geplant. Die kommenden Spendeneinnahmen werden für diese zweite Runde eingesetzt.

Ina Keßler, Geschäftsführerin der Initiative Musik: „Wir sind über die riesige Resonanz an Spenden begeistert. Insgesamt haben wir zum jetzigen Zeitpunkt über unsere Spendenkonten und die Startnext-Kampagne schon 200.000 Euro gesammelt. Die ersten 150.000 Euro davon werden heute ausgezahlt. Sobald die Gelder der Startnext-Kampagne auf unserem Konto sind, werden weitere Zusagen und die Überweisung von 50.000 Euro möglich. Wir bedanken uns herzlich für jede einzelne Spende." Für das Hilfsprogramm hat die Initiative Musik in den vergangenen sechs Wochen von über 2.200 Privatpersonen und Unternehmen Spenden erhalten. Darunter sind Musiker*innen wie Cosmo Klein und das Moka Efti Orchestra sowie die Firmen Concord und Spotify.

Alle weiteren Förderprogramme der Initiative Musik werden momentan an die schwierige Ausnahmesituation angepasst, um Musiker*innen und Musikclubs sinnvoll zu unterstützen. So können im Clubprogramm Live 100 mittlerweile auch Live-Streamings von Konzerten für den Zeitraum des verordneten Veranstaltungsverbotes eingereicht und abgerechnet werden.

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