MIMIMI Space presents: CLEANSE/NU

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5. Dezember 2020 — 20 Uhr Premiere
6. / 7. / 8. Dezember 2020 — 20 Uhr

CLEANSE/NU ist ein politisches Statement, eine performative Selbstermächtigung und Reinigung. Sechs Tänzer*innen mit diversen biografischen und tänzerischen Hintergründen entwickeln auf der Bühne neue Arten zu denken, zu sein und zu handeln; bestimmen selbst Bilder und Vorstellungen, die sie von sich haben und wie sie von anderen gesehen werden wollen. Mit einem überwältigenden Glauben an die Kraft ihrer Körper, an Gemeinschaft und Solidarität und kann eine dekolonisierte Zukunft, eine neue Ära, in der alle Menschen freie Subjekte sind, beginnen.

Achtsamkeit für sich und jedes andere Leben; sich selbst und den eigenen Körper wertzuschätzen ist ein fundamentaler Aspekt zu einer Ganzheitlichkeit, die sich ausbeuterischen Strukturen entzieht. Aus der Weite des Universums, dem Olurum, erstrahlt die Verletzlichkeit und Erhabenheit des Lebens auf der Erde ohne Grenzen. Die Tänzer*innen umkreisen in CLEANSU/NU einander wie Sterne und verweisen auf etwas, das über uns Menschen hinausgeht, uns verbindet und Empathie miteinander möglich macht.

MIMIMI Space eröffnet als interdisziplinäres Experiment einen Raum für künstlerische Auseinandersetzung mit Rassismus, erschafft ein Laboratorium für Selbstreflexion und Heilung. Im Mittelpunkt des Projekts steht der Schwarze Körper und die in diesen Körper eingeschriebenen Erinnerungen und Erfahrungen. Das Wissen um die historischen Ursprünge rassistischer Strukturen sowie der sie bedingenden Philosophien und Denkweisen schafft die Grundlage, nach vorne zu blicken. Mit dem Bewusstsein für die Vergangenheit und einer Vision für die Zukunft befragt MIMIMI Space die Gegenwart. www.mimimi-space.com

Künstlerische Leitung Ricardo de Paula Regieassistenz Natalie Riedelsheimer Dramaturgie Katja von der Ropp Bühne Zé de Paiva Grafikdesign Miro Wallner Lichtdesign Raquel Rosildete Musik Biano Lima Kostüm Andreina Vieira dos Santos Kostümassistenz Cintia Rangel Tänzer*innen Ruben Nsue, NSHK, Kalil Joigny, Cintia Rangel, Exocé Kasongo, Thiago Ferreira Samambaia Foto Tito Casal Video Zé de Paiva, Kathleen Kunath Feijoada Neusa Paixão Produktionsleitung MIFRUSH Production Micaela Trigo/ Urszula Heuwinkel Gäste Sandra Bello, Renata Motta, Iury Trojaborg, Eurico Ferreira Mathias, Karina Griffith, Diana McCarty

Eine Produktion von Ricardo de Paula in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer Berlin und freundlicher Unterstützung von SAVVY Contemporary und Gruppe Oito. Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.

MIMIMI Space /
Racism in dance between life and stage
MIMIMI Space ist ein zweiteiliges Projekt: Teil eins besteht aus drei Begegnungen in verschiedenen Formaten – gemeinsames Essen, Performance, improvisierter Tanz. – Unterschiedliche Perspektiven auf den Schwarzen Körper werden beleuchtet und zueinander in Beziehung gesetzt. Diese Begegnungen werden nun in Antwort auf die aktuelle Situation als Online-Format ab Ende November hier zu sehen sein: www.mimimi-space.com

Im zweiten Teil des Projekts richtet die Tanzperformance CLEANSE/NU den Blick nach vorne: Die Choreographie imaginiert einen Zustand, in dem Schwarze Körper einfach sind, losgelöst von Normen, Konventionen, Stereotypen und Tabus, die bewusst und unbewusst auf der Bühne und im Alltag gelten. Ziel dieser Arbeit ist es, den Zuschreibungen zu entkommen und stattdessen das Sein und Werden in den Mittelpunkt zu stellen.

Brazilian Feijoada – Essen mit Kunst und Diskussion
/ Ricardo de Paula mimimeets Sandra Bello und Jun.-Prof. Dr. Renata Motta mit Tänzer*innen von CLEANSE/NU, Moderation Karina Griffith
Mit einer brasilianischen Feijoada beginnt die Reise von MIMIMI Space: Beim gemeinsamen Essen des bekannten Bohneneintopfs werden Themen wie Antirassismus, Essensgerechtigkeit und Körperpolitik aus feministischer Perspektive diskutiert. Renata Motta, Sandra Bello und Tänzer*innen von CLEANSE/NU geben künstlerische, wissenschaftliche und aktivistische Impulse für einen Austausch unter allen Anwesenden.

MIMIMI Space #2
Feliz aniversário – Performance
/ Ricardo de Paula mimimeets Iury Trojaborg

auf Englisch und Portugiesisch

Grundlegend für die Begegnung von Iury Trojaborg und Ricardo de Paula ist die Annahme, dass jede*r ein Archiv für Erfahrungen und Erinnerungen ist, für seine eigene Geschichte ebenso wie für das Wissen unserer Vorfahren. Ausgehend von persönlichen Erinnerungen und Erinnerungsstücken erzählen sie Geschichten ihrer Großmütter und beleuchten darüber die gesellschaftlichen und historischen Umstände, unter denen sie selbst in Brasilien aufgewachsen sind. Welche Formen der (Schwarzen) Männlichkeit oder queeren Identität sind in einer patriarchalen, militärisch geprägten Gesellschaft möglich und erlaubt?

MIMIMI Space #3
Present Body – immersive Cello and dance improvisation
/ Ricardo de Paula mimimeets Eurico Ferreira Mathias, mit Tänzer*innen von CLEANSE/NU

Present Body ist eine tänzerische Auseinandersetzung mit der Situation und Darstellung Schwarzer Körper in der Kunst. Ricardo de Paula und Eurico Ferreira Mathias diskutieren in ihrer Begegnung Repräsentation und Sichtbarkeit, Maßstäbe und Faktoren bezüglich von Herkunft und Hautfarbe kritisch: Wie gerecht ist der Zugang zur Kultur in einer weißen Mehrheitsgesellschaft?

 

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